Wirtschaft von oben #10 - Lausitz Hier wird ein Tagebau zum Mega-Stausee

Einst wurde im Tagebau Cottbus-Nord Kohle gefördert, jetzt entsteht hier ein riesiges Freizeitparadies. Exklusive Satellitenbilder unserer Kooperation mit LiveEO zeigen die Geburt von Deutschlands größtem Binnengewässer.


Bis Mitte der 2020er-Jahre soll in diesem ehemaligen Lausitzer Kohle-Tagebaugebiet das größte künstliche Binnengewässer Deutschlands entstehen: Der Cottbusser Ostsee. Geplant sind nicht nur eine 19 Quadratkilometer große Wasserfläche, sondern auch ein neues Hafenquartier mit Einkaufs- und Flaniermöglichkeiten.

Der Tagebau Cottbus-Nord versorgte über drei Jahrzehnte gemeinsam mit dem benachbarten Tagebau Jänschwalde das Kraftwerk Jänschwalde. Mitte der 70er-Jahre begannen hier die ersten Vorbereitungen für den Aufschluss des Tagebaus, 1981 fuhr der erste Kohlezug in das Kraftwerk, 2015 der letzte.

Momentan laufen die Vorbereitungen für die Flutung des riesigen Seebeckens mit Wasser aus der nahegelegenen Spree. Dafür mussten schon 20 Millionen Kubikmeter Erdmasse bewegt werden, unter anderem, um später keine gefährlichen Untiefen entstehen zu lassen.

Im April hatte die Kohlegesellschaft LEAG das erste Wasser in den künftigen See laufen lassen, der nun zu neun Prozent gefüllt ist. Der Hahn ist aber wieder zu – aufgrund der anhaltenden Trockenheit. Denn derzeit darf kein Wasser aus der Spree entnommen werden. Im Herbst soll es weitergehen. Die Spree soll etwa 80 Prozent der Wassermenge liefern, der Rest ist Grund- und Regenwasser.

Die Rubrik entsteht in Kooperation mit dem Erdobservations-Start-up LiveEO – dieses ist eine Beteiligung der DvH Ventures, einer Schwestergesellschaft der Holding DvH Medien, ihrerseits alleiniger Anteilseigner der Handelsblatt Media Group, zu der auch die WirtschaftsWoche gehört.


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