Zahlungsabwickler Fintech Wise könnte auf Börsenwert von zehn Milliarden Dollar kommen

Der Zahlungsabwickler Wise strebt bei Direktnotierung an die Londoner Börse. Der Ertrag der Platzierung könnte höher ausfallen als ursprünglich erwartet.

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Der Zahlungsabwickler könnte höher bewertet werden als erwartet. Quelle: Reuters

Das britische Fintech Wise könnte bei seinem Börsengang höher bewertet werden als geplant. Die Stimmrechtsaktien waren am Mittwoch mit einem Preis von 750 Pence indiziert, was eine Marktkapitalisierung von deutlich mehr als sieben Milliarden Pfund (knapp zehn Milliarden Dollar) bedeuten würde, wie Daten des Informationsdienstleisters Refinitiv zeigten.

Ursprünglich hatte das 2010 von zwei Esten gegründete Startup eine Bewertung von rund sechs bis sieben Milliarden Dollar angestrebt. Der Handel der Wise-Aktien soll am Mittag deutscher Zeit starten.

Der Zahlungsabwickler strebt per Direktplatzierung an den Aktienmarkt. Dabei werden keine neuen Aktien ausgegeben, sondern in den Handel kommen die Aktien, die bestehende Aktionäre verkaufen.

Für die Londoner Börse ist es ein Lackmustest – bisher hat noch kein Unternehmen dort diese Art des Börsengangs gewählt. Ist die Resonanz der Investoren gut, dürften weitere Fintechs und Startups folgen. „Ob andere Unternehmen in die Fußstapfen von Wise treten und sich für eine Börsenplatzierung entscheiden, hängt von dem Erfolg von Wise ab“, sagte Sarah Kocianski, Managerin bei der Fintech-Beratung 11:FS.

An der Wall Street sind Direktplatzierungen nicht neu. Dort nutzten jüngst unter anderen Spotify, Coinbase und Slack diese Methode.

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