Zinsen EZB-Ratsmitglied Rehn: Regierungen sollten eine künftige Zinserhöhung auf dem Schirm haben

Noch hält die EZB an ihrer Nullzinspolitik fest. Ratsmitglied Rehn appelliert trotzdem an die Länder der Euro-Zone, eine Änderung der Politik bei der Budgetplanung im Blick zu behalten.

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Die finnische Notenbank verweist darauf, dass hohe Schuldenstände von Staaten der Euro-Zone die Nachhaltigkeit des Aufschwungs im gemeinsamen Währungsraum schwächen. Quelle: Bloomberg/Getty Images

EZB-Ratsmitglied Olli Rehn hat die Regierungen der Euro-Staaten gemahnt, die Folgen einer künftigen Zinserhöhung nicht aus den Augen zu verlieren. Auch wenn eine solche Abkehr vom Nullzins derzeit noch nicht in Sicht sei, so werde sie doch eines Tages kommen, sagte der finnische Notenbankchef am Donnerstag.

„Dies sollte bei der Budgetplanung in allen Ländern der Euro-Zone berücksichtigt werden.“ Zugleich verweist die finnische Notenbank bei ihrer Konjunkturprognose darauf, dass hohe Schuldenstände von Staaten der Euro-Zone die Nachhaltigkeit des Aufschwungs im gemeinsamen Währungsraum schwächten.

Die Zentralbank in Helsinki erwartet, dass die Wirtschaftsleistung in Finnland dieses Jahr um 3,5 Prozent zulegen wird. 2022 soll dann ein Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt von 2,8 Prozent herausspringen.

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