Die Aussichten für die italienische Wirtschaft haben sich nach Einschätzung der heimischen Notenbank unter der Last der zweiten Corona-Welle eingetrübt. Die Bank von Italien senkte am Freitag ihre Prognose für die Konjunkturerholung 2021 auf 3,5 Prozent von einem zuletzt noch erwarteten Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 4,8 Prozent.
„Kurzfristig wird erwartet, dass das BIP im laufenden Quartal sinkt, Anfang 2021 schwach bleibt und dann um die Mitte des nächsten Jahres zu einem deutlich stärkeren Wachstum zurückkehrt“, erklärte die Notenbank. Voraussetzung für die Erholung sei aber, dass sich die Lage rund um die Pandemie verbessert und die wirtschaftspolitischen Hilfsmaßnahmen greifen.
Für dieses Jahr ist die Notenbank hingegen etwas optimistischer als zuletzt - dank einer „besonders günstigen Entwicklung“ im dritten Quartal. Sie rechnet nun noch mit einem Einbruch der Konjunktur von neun Prozent, nachdem sie zuletzt noch ein Schrumpfen der Wirtschaft von 9,5 Prozent befürchtet hatte.