US-Kabelnetzbetreiber: Kabelnetzfirma Charter übernimmt Rivalen Liberty Broadband
Der US-Kabelnetzbetreiber Charter Communications will seinen Großaktionär Liberty Broadband übernehmen. Die Eigentümer von Liberty Broadband erhielten für jede ihrer Aktien 0,236 Charter-Anteilsscheine, teilten die beiden Unternehmen am Mittwoch mit. Das entspricht einem Preis von etwa 93,70 Dollar je Liberty-Titel. Diese hatten am Dienstag bei 96,63 Dollar geschlossen.
Dem Datenanbieter LSEG zufolge hält Liberty aktuell etwa 32 Prozent an Charter. Diese Aktien sollen den Angaben zufolge zurückgekauft und eingezogen werden. Gleichzeitig will Charter 34 Millionen neue Papiere ausgeben, die im Rahmen der Übernahme an die Liberty-Eigentümer gehen.
Charter steht unter verstärktem Konkurrenzdruck der großen Telekom-Konzerne wie AT&T, T-Mobile oder Verizon, die ins Festnetz-Geschäft drängen. Sie locken Kunden mit Kombi-Angeboten für Breitband und Mobilfunk. Außerdem leidet Charter unter dem Wegfall eines staatlichen Programms, das Geringverdienern Zuschüsse für Internet-Anschlüsse gewährt.









