CO2-Reduktion Stahlkocher Salzgitter will bis Mitte 2030er Jahre auf Hochöfen verzichten

Die Stahlproduktion soll künftig nicht mehr im Hochofen stattfinden, plant Salzgitter. Stattdessen sollen neue Verfahren eingesetzt werden.

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Ein Mitarbeiter in Schutzkleidung entnimmt auf dem Gelände der Salzgitter AG eine Probe am Hochofen. Quelle: dpa

Der Stahlkonzern Salzgitter will Mitte der 2030er Jahre keinen Hochofen mehr betreiben. Die Stahlproduktion soll bis dahin komplett auf ein neues Verfahren umgestellt sein. „Dann haben wir unseren CO2-Ausstoß in der Stahlproduktion um 95 Prozent reduziert, also um fast 8 Millionen Tonnen jedes Jahr“, sagte Vorstandschef Gunnar Groebler der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Donnerstag.

Für den Umbau der Stahlproduktion veranschlagt der Konzern Investitionen in der Größenordnung von drei bis vier Milliarden Euro. Groebler erwartet dafür die Unterstützung durch die Politik.

Groebler zeigte sich zuversichtlich mit Blick auf die geschäftlichen Perspektiven. Zwar habe man im vierten Quartal die Produktionskürzungen wegen Chipmangels bei einigen Kunden zu spüren bekommen, er rechne aber mit einem Nachholeffekt in diesem Jahr.

Die Prognose aus dem Herbst habe sich erfüllt, Salzgitter habe einen Konzernumsatz von mehr als neun Milliarden Euro erzielt und damit einen Vorsteuergewinn zwischen 600 und 700 Millionen Euro erwirtschaftet. Nach zwei Jahren ohne Ausschüttung dürften die Aktionäre auch wieder mit einer Dividende rechnen, stellte Groebler in Aussicht.

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