Autoindustrie Bulgarien bietet VW im Wettstreit mit der Türkei um ein neues Werk mehr Geld

Nachdem der Autobauer seine Entscheidung über ein Werk in der Türkei vertagt hat, wittert das Land erneut seine Chance – und bietet VW an, Subventionen zu verdoppeln.

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Bulgarien will dem Volkswagen-Konzern (VW) mehr Geld im Wettstreit mit der Türkei anbieten. Um sich den Zuschlag für das neue Werk zu sichern, ist das Land bereit, die von ihm angebotenen Subventionen zu verdoppeln.

„Wir haben einen Weg gefunden, dem Volkswagen-Konzern statt 135 Millionen Euro 250 bis 260 Millionen Euro anzubieten“, sagte der ehemalige Staatschef Rossen Plewneliew der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ). Er ist gegenwärtig der Präsident des bulgarischen Automobilclusters in Sofia.

VW sei ein entsprechendes Angebot unterbreitet worden, eine Antwort stehe noch aus, ergänzte er. Rechne man die Infrastruktur hinzu, etwa die Anbindung an die Schiene, an die Autobahn und die U-Bahn, biete Sofia 800 Millionen Euro an, damit sich VW für Bulgarien statt für die Türkei entscheide. Der bulgarische Autopräsident versicherte, dass die Beihilfen mit der EU-Kommission abgesprochen seien. Die Türkei indes habe sich über die Regeln hinweggesetzt.

Nach der türkischen Militäroffensive in Nordsyrien hatte der Volkswagen-Konzern seine Pläne für ein neues Werk nahe der Metropole Izmir auf Eis gelegt.

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