Seit Jahren verliert die Union renommierte Fachleute fürs Ökonomische. Einst galt sogar ein Fraktionschef als ausgewiesener Marktwirtschaftler und Fürsprecher des Wirtschaftsflügels. Er hieß Friedrich Merz. Lang, lang ist’s her.
Zuletzt galt in der Fraktion der Unternehmer Michael Fuchs als Mr. Wirtschaft. Der Mann, der sich zumindest rhetorisch von dirigistischen Kompromissen bei allerlei Streitpunkten absetzte, schied Ende 2017 allerdings aus dem Bundestag aus.
Inzwischen feiert es die CDU schon als Erfolg, dass sie wieder den Wirtschaftsminister stellen soll – also über jenes Haus wacht, das seit dem Christdemokraten Ludwig Erhard als Hort sozialer Marktwirtschaft gilt. Wahrscheinlich wird Peter Altmaier der Erhard des 21. Jahrhunderts. Bislang fiel die saarländische Allzweckwaffe allerdings nicht als Ordnungspolitiker oder Wirtschaftsliberaler auf.
In der Fraktion schicken sich neben Altmaier null Frauen und vier Männer an, bei Wirtschaftsfragen mitzureden und den Ruf der Partei als unternehmer- und innovationsfreundliche Kraft zu erneuern. Die WirtschaftsWoche macht den Eignungstest.
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