Ingenieurdienstleister Bilfinger-Chef Blades weist Korruptionsvorwürfe zurück

Der Ingenieurdienstleister wird wegen früherer Korruptionsfälle überwacht. Vorstandschef Blades weist einen neuen Verdacht nun entschieden zurück.

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„Wir haben keine Korruption im Unternehmen gehabt, seitdem ich an Bord bin, und das wird auch so bleiben.“ Quelle: dpa

Frankfurt Der Ingenieurdienstleister Bilfinger hat nach den Worten von Vorstandschef Tom Blades frühere Korruptionspraktiken abgestellt. „Wir haben keine Korruption im Unternehmen gehabt, seitdem ich an Bord bin, und das wird auch so bleiben“, sagte Blades am Dienstag.

Der Ingenieurdienstleister, der in der Vergangenheit unter anderem im Baugeschäft in mehreren Ländern Aufträge über Schmiergeld ergatterte, stehe heute für saubere Geschäfte.

Im Juni hatte das Magazin „Der Spiegel“ berichtet, es gebe noch Dutzende bisher unbekannte Verdachtsfälle, die etwa bei einem Auftrag im Oman auch bis in die Zeit des seit zwei Jahren amtierenden Briten Blades reichten. Der Bilfinger-Chef erklärte, es handele sich hierbei um Altfälle, die das Unternehmen selbst aufgeklärt habe und ihren Ursprung weit vor seiner Zeit hätten.

Der Mannheimer Konzern wird seit 2014 wegen früherer Korruptionsfälle von der US-Justiz auf seine Gesetzestreue hin überwacht. Das Prozedere wurde trotz der Bekenntnisse aller Vorgänger von Blades, darunter dem früheren hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch, zu einwandfreien Geschäftspraktiken verlängert. Blades sagte weiter, er rechne mit einem Abschluss der Überprüfung im Dezember und sei optimistisch, was den Ausgang des Verfahrens angehe.

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