Energiekonzern Katherina Reiche wird Chefin der neuen E.On-Netzgesellschaft

Katherina Reiche war bis 2015 Mitglied des Deutschen Bundestags. Quelle: dpa

CDU-Politikerin Katherina Reiche verlässt ihren Ruheposten beim Verband kommunaler Unternehmen und wird Chefin der neuen E.On-Netzgesellschaft. Die Personalie ist bereits im Vorfeld der Verkündung umstritten.

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Die CDU-Politikerin Katherina Reiche verlässt ihren Posten als Hauptgeschäftsführerin im Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und wird Chefin der neuen E.On-Netzgesellschaft. Das berichten mit der Personalie vertraute Personen der WirtschaftsWoche.

Die Personalie steht im engen Zusammenhang mit den anstehenden Tauschgeschäften zwischen den Dax-Konzernen RWE und E.On. RWE soll dabei die komplette Ökostromerzeugung ihrer Tochter Innogy und von E.On übernehmen. Im Gegenzug erhält E.On das Netz- und Vertriebsgeschäft von Innogy. Die neue E.On-Netzgesellschaft ist de facto die Innogy-Nachfolgegesellschaft im regionalen Netzgeschäft Nordrhein-Westfalens.

Personalie schon vor Verkündung umstritten

Die Personale gilt als politisch getrieben und ist bereits im Vorfeld der Verkündigung bei E.On umstritten, berichten Unternehmenskreise. Die 46-jährige Reiche sei in Sachen Energiewirtschaft „eher unbedarft“, heißt es.

Reiche hat vor allem politisch Karriere gemacht. Von 1998 bis 2015 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages, dabei von 2005 bis 2009 eine der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Danach war sie bis 2013 parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und von 2013 bis 2015 parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. Im September 2015 verließ sie den Bundestag und bekam den Posten beim VKU. Zudem ist sie Präsidentin des Bundesverbands Öffentliche Dienstleistungen.

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