Abbau von Staatsschulden Irland will verstaatlichte AIB-Bank zur Hälfte verkaufen

In der Finanzkrise hat Irland die AIB-Bank fast komplett verstaatlicht. Nun stehen Wahlen an und die derzeitige Regierung verspricht, bei einer Wiederwahl 50 Prozent der Anteile zu verkaufen – für den Schuldenabbau.

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AIB-Zweigstelle im irischen Dundalk: 2009 vom Staat gerettet. Quelle: Reuters

Dublin Im Fall einer Wiederwahl will sich Irlands Regierung bis 2020 von 50 Prozent ihrer Anteile am Finanzinstitut Allied Irish Banks (AIB) trennen. Der bereits geplante Verkauf von 25 Prozent werde – abhängig vom Marktumfeld - vermutlich im Herbst über die Bühne gehen, sagte Finanzminister Michael Noonan am Sonntag. Bis 2020 werde dann voraussichtlich ein weiteres Viertel veräußert. Sämtliche Erlöse sollten zum Abbau der Staatsschulden genutzt werden. Voraussetzung für die Pläne sei, dass die Regierung nach der Wahl am 26. Februar im Amt bleibe.

Die AIB war in der globalen Finanzkrise in Schieflage geraten und musste 2009 vom Staat gerettet werden. Ein Jahr später nahm Irland das Geldhaus fast komplett unter seine Fittiche, während das Land ebenfalls 2010 Milliardenhilfen aus dem Euro-Rettungsschirm in Anspruch nehmen musste. Irland beendete das Hilfsprogramm 2013, die Wirtschaft läuft inzwischen wieder besser. Die AIB wagte sich im November wieder an den Kapitalmarkt.

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