Abwärtstrend an Pfingsten Griechenlandkrise belastet Aktienmärkte

Erwartungsgemäß waren die Umsätze am Feiertag gering, doch das Geschäft an den europäischen Börsen wurde durch die unklaren Aussagen über die Zahlungsfähigkeit Griechenlands zusätzlich geschwächt.

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Nicht nur Madrids Börse legte am Feiertag eine Verschnaufpause ein, die Umsätze fielen fast überall in Europa schwach aus. Quelle: dpa

London Die Aktienmärkte in Europa haben am Pfingstmontag schwächer geschlossen. In Spanien gab der Leitindex Ibex rund zwei Prozent nach, nachdem die regierende konservative Volkspartei PP bei den Regionalwahlen eine Schlappe kassierte. In Griechenland gingen die Kurse um drei Prozent zurück. Die Regierung hatte erklärt, dringend Hilfe zu benötigen, um anstehende Schulden zurückzuzahlen. Der Innenminister hatte zuvor gesagt, sein Land könne die kommenden Zahlungen an den Internationalen Währungsfonds nicht begleichen, weil es kein Geld habe.

Allerdings blieben die Umsätze an den meisten Handelsplätzen gering. Das lag vor allem daran, dass die Börsen in New York , London und Frankfurt geschlossen blieben. In Frankreich hingegen wurde gehandelt, der CAC-40 verlor 0,5 Prozent.

In Italien gab der Leitindex 2,1 Prozent nach. Unter Druck standen FiatChrysler, die 3,1 Prozent verloren. Die "New York Times" hatte berichtet, Firmenchef Sergio Marchionne habe in einer Mail an GM-Chefin Mary Barra eine mögliche Fusion der Autobauer ausloten wollen, sei von General Motors aber zurückgewiesen worden. Die Aktien von Monte Paschi stiegen um rund elf Prozent. Die Bank hatte zum zweiten Mal binnen eines Jahres neue Aktien ausgegeben, um ihre Bilanz in Ordnung zu bringen.

Der Euro notierte am Montagabend mit 1,0981 Dollar nach 1,1013 Dollar am Freitagabend in den USA.

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