HB HAMBURG. Vor gut zwei Jahren war der Deutsche untergetaucht. Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet nun, dass die Anklage eine ganze Liste von Vorwürfen enthält. Danach sollen Homm und einige seiner Ex- Partner durch ein Betrugssystem "den Fonds mehrere zehn Millionen Dollar gestohlen und einen Schaden von beinahe 200 Millionen Dollar angerichtet" haben. Homm hatte unter anderem als Anteilseigner bei Borussia Dortmund und dem Telekommunikationsanbieter Freenet für Wirbel gesorgt.
Die Finanzmanager, heißt es in der Klageschrift laut "Spiegel", hätten die Aktienkurse angeschlagener Firmen gezielt angeheizt, die Papiere anschließend überteuert an die Fonds weiterverkauft und dafür auch noch satte Prämien kassiert. Diesen Trick soll die Truppe um Homm unter anderem bei einem Online-Portal, einem Getränkehändler und einem Anbieter von Sex-Ratgebern genutzt haben. Das ergaunerte Geld sollen Homm und zwei seiner Mitstreiter unter anderem in den Kauf einer Yacht mit dem Namen "No Remorse" - "Keine Reue" - gesteckt haben.