Baukonzern mit Gewinnsprung Australien macht Hochtief froh

Der Spanier Verdes baut Hochtief um – und zumindest die Zahlen geben ihm Recht. Die Verkäufe geben Auftrieb. Nicht nur in Australien wächst der Gewinn, auch in Europa stehen wieder schwarze Zahlen.

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Der spanische Vorstandschef baut Hochtief um. Quelle: dpa

Essen Der Baukonzern Hochtief hat im ersten Quartal von gut laufenden Geschäften in Australien und der Euro-Schwäche profitiert. Der Gewinn sei um 17,5 Prozent auf 51,8 Millionen Euro gestiegen, teilte das mehrheitlich dem spanischen Konzern ACS gehörende Unternehmen am Donnerstag mit.

Bereinigt um Einmaleffekte wie Unternehmensverkäufe und Restrukturierungen habe das Plus bei 44 Prozent auf 60 Millionen Euro gelegen. Im Europa-Geschäft konnte der Konzern das Ruder herumreißen - der Bereich verdiente 300.000 Euro, im Vorjahr stand noch ein Verlust von 6,4 Millionen Euro in den Büchern. Der Außenumsatz des MDax-Konzerns erhöhte sich in den ersten drei Monaten des Jahres um knapp vier Prozent auf 5,06 Milliarden Euro.

Im Dezember verkaufte Unternehmenschef Marcelino Fernandez Verdes die Cimic-Bautochter John Holland und die Hälfte des Servicegeschäfts. Aufgrund der Verkäufe vor allem in Australien, aber auch in Europa ist Hochtief deutlich schlanker aufgestellt als bisher.

Fernandez Verdes will den Konzern auf das klassische Baugeschäft konzentrieren. Bei der Neuausrichtung sei der Konzern auf Kurs, hieß es. Seine Jahresprognose bekräftigte der Spanier: Für 2015 erwartet Hochtief weiter einen operativen Konzerngewinn von 220 bis 260 Millionen Euro.

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