Börsengang kostet Rocket Internet schreibt Verlust

Der Börsengang im Oktober hat die Berliner Start-up-Schmiede Rocket Internet in die roten Zahlen gebracht: Die "außerordentlichen Ausgaben" führten zu einem Nettoverlust von mehreren Millionen Euro im vergangenen Jahr.

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Oliver Samwer (m), CFO Peter Kimpel (r) und Alexander Kudlich, Group Managing Director am Tag des Börsendebüts in Frankfurt. Quelle: ap

Berlin Der Börsengang kommt die Startup-Holding Rocket Internet teuer zu stehen. Im vergangenen Jahr hätten außerordentliche Ausgaben im Zusammenhang mit dem Marktdebüt zu einem Verlust von 20,2 Millionen Euro geführt, teilte das Berliner Unternehmen am Dienstag mit.

Im Vorjahr hatte noch ein Gewinn von 174,2 Millionen Euro in der Bilanz gestanden. Damals sorgte unter anderem der Verkauf von Anteilen am Online-Modehändler Zalando für positive Impulse. Der Umsatz stieg 2014 dank eines guten Wachstums der E-Commerce-Unternehmen in Brasilien um 43 Prozent auf 104 Millionen Euro.

Rocket hatte bei seinem Börsengang im Oktober 2014 rund 1,4 Milliarden Euro eingenommen. Die Aktien sind im nur schwach regulierten Entry Standard gelistet. Das Unternehmen, das von dem bekannten Gründer Oliver Samwer geführt wird, nutzt bewährte Internetgeschäftsmodelle, überträgt sie auf neue Märkte vor allem in Schwellenländern und Europa, um sie dort groß zu machen.

An diesen nunmehr mehr als 100 Startups hält Rocket Internet in der Regel nicht die Mehrheit. Zum Rocket-Portfolio gehören unter anderem Startups wie HelloFresh, Foodpanda, Dafiti sowie die Online-Möbelhändler Westwing und Home24.

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