Mondayworks bringt deutsche Auftraggeber und Dienstleister aus aller Welt zusammen. Derzeit suchen auf der Plattform vor allem größere Firmen nach Dienstleistern unter anderem für Programmierarbeiten, Online-Marketing und PR-Beratung. Registriert sind, wenige Tage nach dem Start, 250 Dienstleister aus 20 Ländern.
Geld will das Startup mit Provisionen von Dienstleistern sowie Zusatzdiensten verdienen. Auftraggeber nutzen das Portal kostenlos. Die Idee für den neuen Marktplatz hatten Andreas Hanitsch, der lange als Unternehmensberater Outsourcing bei anderen Unternehmen begleitet hat und Antje Leminsky, die zuletzt als CIO bei dem Verlagshaus Gruner + Jahr tätig war.
Mondayworks ist nicht die erste Plattform dieser Art. Elance und Guru sind große Wettbewerber, doch die sind auf den US-Markt ausgerichtet. Neu ist, dass sich Mondayworks auf deutsche Auftraggeber konzentriert. Gezahlt wird in Euro, nicht in Dollar und die Ansprechpartner bei Streitigkeiten mit den Dienstleistern sitzen auch in Deutschland.
Zum Problem von Mondayworks könnte auf Dauer dennoch die Qualitätskontrolle werden. Zwar versichert das Unternehmen, dass nur eigens zertifizierte Partner Aufträge übernehmen. Aber wenn die Plattform wächst, sind wegen der zunehmenden Unübersichtlichkeit Unregelmäßigkeiten mit Dienstleistern in Asien oder Osteuropa absehbar. Verspätete Abgaben, fehlerhafte Programme: Von solchen Schwierigkeiten berichten etwa Kunden der Plattformen Elance und Guru.
Derartige Probleme will auch Mondayworks nicht ausschließen. Deswegen bietet das Unternehmen neben der Zahlungsabwicklung und der Qualitätskontrolle auch die Schlichtung zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber an. Um die Dienstleister von Beginn an einschätzen zu können, hat das Startup zudem ein eigens Bewertungssystem entwickelt.
Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Auslagern von kleineren Dienstleistungen gemacht? Erfahrungsberichte gerne in den Kommentaren oder per E-Mail.