Anleihen Am Bond-Markt macht sich Entspannung breit

Anleger sind wieder risikofreudiger: Die Kurse spanischer und italienischer Anleihen haben am Dienstag angezogen. Anders sieht es hingegen bei deutschen und französischen Bonds aus.

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Schaufenster in Madrid: Die Rendite für spanische Anleihen ist wieder gefallen. Quelle: ap

Frankfurt Die Entspannung an den Aktienmärkten hat auch an den Bond-Märkten die Anleger wieder etwas mutiger gemacht. So zogen die Kurse der spanischen und italienischen Anleihen am Dienstag an, während deutsche und französische Bonds weniger hoch im Kurs standen. Die Rendite der zehnjährigen italienischen Papiere fiel auf 4,67 von 4,74 Prozent am Gründonnerstag, die der spanischen Anleihen auf 4,99 von 5,06 Prozent. Dagegen zogen die Renditen der deutschen Pendants auf 1,31 von 1,28 Prozent und der französischen auf 2,03 von 2,02 Prozent an. Der Bund-Future verlor 33 Ticks auf 145,17 Prozent.

Der Euro profitierte von der besseren Stimmung der Anleger aber nur wenig. Zeitweise zog er zwar an, so dass die EZB den Referenzwert auf 1,2840 von 1,2805 Dollar am Gründonnerstag heraufsetzte. Doch nach Beginn des Handels in New York bröckelte der Euro auf 1,2815 Dollar ab.

Börsianer in New York spekulierten, dass angesichts ebenfalls schwacher Konjunkturdaten aus der Euro-Zone EZB-Chef Mario Draghi bei der Pressekonferenz am Donnerstag im Anschluss an die Ratssitzung eher Signale für eine Zinssenkung geben könnte. An diesem Donnerstag dürfte die EZB allerdings ihr Pulver noch trocken halten, vermuten Analysten.

Unter Druck geriet auch der Yen zum Dollar. Die US-Währung kletterte auf 93,43 Yen, nachdem sie am Morgen noch bis auf 92,58 Yen abgerutscht war. Viele Anleger vermuten, dass die Bank of Japan - ebenfalls in dieser Woche - ihre Geldpolitik über Anleihekaufprogramme weiter lockern wird.

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