Anleihen-Ausgabe Linde profitiert von der Schuldenkrise

Über die Ausgabe einer Anleihe konnte der Gase-Spezialist sich deutlich billiger frisches Geld beschaffen als noch im Dezember 2011. Zu verdanken hat das Unternehmen das unter anderem einem Rating-Urteil.

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Ein Tanklastzug der Linde AG. Quelle: dapd

München Der Industriegas-Spezialist Linde hat bei der Ausgabe neuer Anleihen von der Schuldenkrise in der Eurozone profitiert: Linde habe eine Anleihe über 500 Millionen Euro und einer Laufzeit von sieben Jahren mit einem Kupon von 1,75 Prozent verkaufen können, teilte der Konzern am Mittwoch in München mit. Linde konnte sich damit deutlich günstiger frisches Geld beschaffen als zuletzt. Im Dezember vergangenen Jahres hatte der Industriekonzern bei einer Anleihe über 750 Millionen Euro mit identischer Laufzeit noch einen Zins von 3,25 Prozent bezahlt.

Der Konzern musste damit rund vier Prozentpunkte weniger an Zins bezahlen als das Land Italien. Derzeit suchen vor allem institutionelle Anleger nach Investitionsmöglichkeiten, weil viele nicht mehr bereit sind, in Staatsanleihen von hochverschuldeten Ländern wie Spanien oder Italien zu investieren. Gefragt sind etwa deutsche Staatspapiere oder die Anleihen von als sicher geltenden Unternehmen. Linde wurde erst vor kurzem von der Ratingagentur Standard & Poor's hochgestuft und gilt daher als sicheres Anlageziel.

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