Asiens Börsen Der Druck lässt nicht ab

Die Angst vor einer Finanzkrise in China hält an und lastet auf den Börsen in Fernost. Anleger befürchten schwere Folgen für die Konjunktur. Chinas Leitindex hat in fünf Tagen mehr als zehn Prozent eingebüßt.

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Aktienhändler in China. Die Talfahrt an den Börsen geht weiter. Quelle: Reuters

Tokio/Hongkong Die Furcht vor einer Kreditklemme und einem Wirtschaftseinbruch in China hat die asiatischen Aktienmärkte auch am Dienstag unter Druck gesetzt. Besonders nervös waren die Anleger in China selbst, wo die Kurse weiter einbrachen. Nachdem die chinesische Notenbank Sorgen vor einer Kreditklemme in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft dämpfte, erholten sich die Kurse zum Teil wieder etwas. Der Stoxx Asia/Pacific 600, der die 600 größten Unternehmen der Börsen in Australien, Hongkong, Japan, Neuseeland und Singapur enthält, gab zuletzt noch 0,82 Prozent auf 126,76 Punkte nach.

Die aktuellen Liquiditätsrisiken seien kontrollierbar, versicherte ein Vertreter der People's Bank of China auf einer Pressekonferenz in Shanghai. Der jüngste Anstieg der Geldmarktsätze - die Zinsen, zu denen sich Banken untereinander Geld leihen - sei nur vorübergehend.

In Shanghai war der CSI 300 zuvor in der Spitze um knapp sieben Prozent abgesackt und auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren gefallen. Am Ende dämmte der CSI seine Verluste auf minus 0,27 Prozent auf 2165,42 Punkte ein. In den vergangenen fünf Tagen büßte der CSI-Index, der die größten 300 chinesischen Firmen erfasst, aber noch immer etwas mehr als zehn Prozent ein.

In Hongkong schaffte der Hang-Seng-Index nach einem schwachen Start sogar noch den Schwenk in die Gewinnzone. Nach einem Tagestief bei 19 426 Punkten stand zuletzt ein Plus von 0,21 Prozent auf 19 855,36 Punkte zu Buche.

An der Börse in Tokio beendete der Nikkei-Index für 225 führende Werte den Handel 93,44 Punkte oder 0,72 Prozent tiefer bei 12 969,34 Punkten. Der breiter gefasste Topix verlor 10,98 Punkte oder 1,01 Prozent auf 1 078,66 Zähler.

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