Börse Frankfurt Dax-Anleger lassen es ruhig angehen

Die Bekanntgabe des Fed-Zinsentscheids rückt näher, doch die Anleger nehmen es gelassen. Nachdem er am Vortag gut ein Prozent im Plus schloss, notiert der Dax vorbörslich mit leichtem Abschlag.

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Der Dax bewegt sich kaum. Quelle: dpa

Düsseldorf/Frankfurt Der Dax lässt sich von den anstehenden Notenbankentscheidungen nicht aus der Ruhe bringen. Am Montag schloss das Börsenbarometer gut ein Prozent fester auf 10.374 Punkten. Am Dienstag sieht es so aus, als würden es die Anleger ruhig angehen lassen und keine großen Käufe oder Verkäufe wagen. Vorbörslich notiert der Dax etwa 0,1 Prozent tiefer bei 10.367 Punkten.

Anleger spekulieren darauf, dass die US-Währungshüter bei ihrem Treffen diese Woche die Füße still halten und die Zinsen nicht erhöhen werden. Am Mittwoch entscheidet die US-Notenbank Federal Reserve (Fed), ob sie die Zinsen erstmals seit Dezember 2015 wieder nach oben schraubt oder nicht.

Aus dem Ausland kamen eher stützende Impulse: Kursgewinne von Finanzwerten haben zu Wochenbeginn die Wall Street gestützt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss unverändert auf 18.120 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 trat bei 2139 Zählern auf der Stelle. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank 0,2 Prozent auf 5235 Stellen. Steigende Ölpreise sorgten zusätzlich für Stabilität, nachdem der venezolanische Präsident Nicolas Maduro eine Übereinkunft der ölproduzierenden Länder zur Marktstabilisierung in Aussicht gestellt hatte.

Auch schwanden – wie auch hierzulande – Ängste vor einer unmittelbar bevorstehenden Zinserhöhung. „Der Markt stellt sich darauf ein, dass sich die Fed im September nicht bewegen wird“, sagte Aktienstratege Matt Jones von J.P. Morgan Private Bank.

An der Tokioter Börse legte der Handel zuletzt zu. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gewann im Laufe des Vormittags um 0,3 Prozent auf 16.570 Punkte. Der breiter gefasste Topix legte sogar um 0,9 Prozent zu und notierte bei 1,322 Punkten. In der vergangenen Woche hatte der Nikkei kräftig Federn gelassen. Am Devisenmarkt sorgte das Abwarten vor den Notenbanksitzungen für einen Stillstand. Der Euro konnte sich aber bei 1,1178 Dollar stabilisieren, nachdem er am Vortag fast auf ein Zweiwochentief gefallen war.

Abgesehen von der am Dienstag beginnenden Sitzung des Offenmarktausschusses der Fed stehen nur wenige Termine auf der Agenda der Anleger. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht Daten zu Erzeugerpreisen in Deutschland; für die USA werden Daten zu Wohnungsbaubeginnen im August bekannt gegeben. Auch auf der Firmenseite bleibt es ruhig. Keine größeren Unternehmenstermine stehen an.

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