Börse Frankfurt Dax im Ruhemodus

Die Kurseuphorie am deutschen Aktienmarkt hat sich zu Wochenbeginn gelegt. Anleger nehmen Gewinne mit und warten auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank. Im Fokus stehen der Ölpreis und die Bayer-Aktie.

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Angeführt von den Finanzwerten haben die europäischen Aktienmärkte ihre Weihnachtsrally am Dienstag fortgesetzt. Quelle: dpa

Frankfurt Auch am Dienstag dürfte es beschaulich sich das deutsche Börsenbarometer nur wenig bewegen. Am Montagabend schloss der Dax kaum verändert bei 11.190 Punkten. Im frühen Handel am Dienstagmorgen notierte er leicht schwächer bei 11.175 Zählern. Damit folgt der Frankfurter Aktienindex den Vorgaben aus Asien. Auch in Tokio hielten sich Anleger nach fünf Handelstagen mit Kurszuwächsen zurück.

Rund um den Globus warten Investoren auf das Ergebnis der Zinssitzung der US-Notenbank. Marktbeobachter gehen davon aus, dass die Fed erstmals in diesem Jahr – und zum zweiten Mal seit der Zinswende Ende 2015 – die Zinsen anheben wird.

Zudem rückt der Ölpreis in den Mittelpunkt des Anlegerinteresses. Die Einigung der Opec mit einigen anderen Exportländern, die nicht zum Kartell gehören, auf eine Begrenzung der Fördermengen trieb den Preis der Sorte Brent aus der Nordsee am Montag um bis zu 6,6 Prozent auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 57,89 Dollar je Barrel. Gewinnmitnahmen ließen den Preis am Dienstagmorgen aber wieder auf 55,65 Dollar sinken. Mit Spannung wird der am Dienstag erscheinende monatliche Marktbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) erwartet. Im November hatte die IEA für 2017 mit sinkenden Investitionen in neue Förderprojekte gerechnet.

Bayer-Aktionäre blicken derweil in die US-Südstaatenmetropole St. Louis. Dort treffen sich die Monsanto-Aktionäre zur Hauptversammlung, um über die Übernahmeofferte des Leverkusener Chemieriesen zu entscheiden. Trotz vereinzelten Widerstands gilt die Rückendeckung der Investoren als wahrscheinlich.

Im SDax stehen am Dienstag Scout24-Titel im Fokus: Die Deutsche Telekom und der Finanzinvestor Hellman & Friedman machen beim Online-Marktplatzbetreiber 15 Monate nach dem Börsengang erneut Kasse. Die Großaktionäre wollten gemeinsam mit Führungskräften des Unternehmens über Nacht mindestens sieben Millionen Scout24-Aktien auf den Markt werfen.

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