Frankfurt Dem deutschen Börsenbarometer mangele es für weitere Kursgewinne trotz positiver US-Vorgaben momentan an Impulsen, sagten Börsianer am Mittwoch. Gestern hatte der Dax 0,4 Prozent höher bei 12.524,77 Punkten geschlossen.
Ihre Aufmerksamkeit richten Anleger unter anderem auf die endgültigen deutschen Inflationszahlen. Von diesen und den Daten zur europäischen Industrieproduktion erhoffen sie sich Hinweise auf Zeitpunkt und Tempo der erwarteten Drosselung der Anleihekäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB).
Außerdem wird EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker eine Rede zur Lage der EU halten. In den USA liefern die Erzeugerpreise einen ersten Hinweis auf die am Donnerstag anstehenden Verbraucherpreisdaten. Inflationszahlen gelten zurzeit als wegweisend für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, weil diese ihr Vollbeschäftigungsziel nahezu erreicht hat, nicht jedoch ihr Inflationsziel.
Kursgewinne von Finanz- und Industrieaktien hatten die Indizes an der Wall Street am Dienstag auf Rekordhoch getrieben. Alle drei großen Indizes legten rund 0,3 Prozent zu. Der S&P 500 ging bei 2496 Punkten aus dem Handel. Der Dow-Jones-Index und der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterten auf 22.118 und 6454 Zähler.
In Tokio legte der Nikkei-Index am Mittwoch um 0,5 Prozent auf 19.872 Zähler zu.
Der Euro legte am Mittwochmorgen leicht zu und stieg in Richtung 1,20 US-Dollar. Die Gemeinschaftswährung kostete im frühen Handel 1,1980 Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Der Dollar gab nicht nur zum Euro, sondern auch zu anderen wichtigen Währungen nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1933 Dollar festgesetzt.