Börse New York Anleger schicken US-Indizes auf Talfahrt

Die US-Indizes eröffnen geschlossen im Minus. Die Angst vor einem möglichen Ende der ultralockeren Geldpolitik belastet die Märkte. Die jüngsten Daten vom US-Arbeitsmarkt verstärken den Abwärtstrend.

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Händler an der NYSE: Die Angst vor einem Ende der Staatsanleihekäufe durch die US-Notenbank belastet die Stimmung. Quelle: AP/dpa

New York Die Wall Street ist am Donnerstag mit Verlusten in den Handel gegangen. Das mögliche Ende der ultralockeren US-Geldpolitik sorgte den zweiten Tag in Folge für Verunsicherung.

Am Markt wird befürchtet, dass die Federal Reserve (Fed) ihr milliardenschweres Anleihenkaufprogramm bald eindämmt. Zudem verstimmten neue Arbeitsmarktdaten die Anleger. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche stärker gestiegen als erwartet. Positiv wirkte sich hingegen aus, dass die sinkenden Ölpreise die Inflation auf nur noch 1,6 Prozent im Januar drückten.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte fiel zu Handelsbeginn 0,6 Prozent auf 13.860 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 büßte 0,7 Prozent auf 1501 Zähler ein. Am Vortag hatte der Index den stärksten Einbruch seit drei Monaten verzeichnet. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab Prozent auf 0,8 Punkte auf 2717 Stellen nach.

Zu den Verlierern gehörte der US-Elektroautobauer Tesla. Der Konzern weitete im vergangenen Jahr seinen Verlust deutlich aus. Trotzdem ist Tesla zuversichtlich und will im ersten Quartal erstmals einen Gewinn erzielen. Anlegern teilten diesen Optimismus nicht, die Aktie verlor 4,3 Prozent.

Im Fokus stand auch der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart. Der US-Konzern profitierte vom florierenden Weihnachtsgeschäft und geringeren Steuerbelastungen. Der Überschuss kletterte unerwartet stark um acht Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar. Die Aktie stieg um 1,7 Prozent.

Zudem gab es eine weitere Großfusion in den USA. Der US-Ölkonzern Linn kauft für 4,3 Milliarden Dollar den kleineren Konkurrenten Berry Petroleum. Die Berry-Aktie legte um 20,6 Prozent zu, Linn-Papiere gewannen 3,7 Prozent.

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