New York Die US-Börsen sind leicht erholt in die neue Handelswoche gestartet. Schnäppchenjäger stützten am Montag die Kurse. Sie suchten nach den kräftigen Gewinnmitnahmen von Freitag nach günstigen Kaufgelegenheiten. Zudem ließ die Erwartung schwacher Signale von der US-Konjunktur die Furcht unter den Anlegern vor einem baldigen Ende der lockeren US-Geldpolitik zunächst etwas abklingen und enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China in den Hintergrund treten. Anzeichen, dass die US-Notenbank Federal Reserve ihre Geldschleusen wegen einer anziehenden Konjunkturerholung schneller als erwartet schließen könnte, hatten zuletzt an den Börsen weltweit für Verunsicherung gesorgt.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,5 Prozent höher bei 15.183 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 stieg um 0,2 Prozent auf 1633 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte um 0,1 Prozent auf 3460 Punkte zu. Experten rieten Investoren aber, sich auf weiter stark schwankende Kurse einzustellen. "Es wird wieder eine Woche mit volatilem Handel geben, in dem darauf gewettet wird, was die Fed tun oder lassen wird", sagte Peter Cardillo von Rockwell Global Capital.
Mit einem Plus von rund fünf Prozent zählten Merck & Co zu den größten Gewinnern. Die Aktien des US-Pharmariesen profitierten von erfolgreichen Ergebnissen einer klinischen Studie für ein neues Hautkrebsmedikament.
Apple-Aktien verloren 0,2 Prozent, nachdem der Großaktionär Fidelity Contrafund seinen Anteil wegen der verstärkten Konkurrenz für den iPhone- und iPad-Hersteller im April um weitere neun Prozent abgebaut hat. Bereits im ersten Quartal hatte er ihn deutlich verringert.
