New York Nach der jüngsten Rally haben die US-Börsen am Freitag eine Verschnaufpause eingelegt. Die New Yorker Aktienmärkte liefen wenig verändert im frühen Handel, nachdem die Aussicht auf eine behutsame Zinswende der Notenbank (Fed) zuletzt noch für Euphorie gesorgt hatte. Experten zufolge müssen sich die Anleger nun neu orientieren. Sie hätten die Signale der Fed sowie den Ölpreisverfall verdaut, sagte Anlagestratege Peter Jankovskis von OakBrook Investments. „Und nun werden wir sehen, was wir den Rest des Jahres machen.“
Marktbeobachter stellten sich auf verstärkte Kursschwankungen ein, weil am Terminmarkt großer Verfallstag war. An solchen „Hexensabbaten“ versuchen Profi-Investoren häufig, Aktien in die gewünschte Richtung zu schieben.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte pendelte um seinen Vortagskurs. Im frühen Handel notierte er 0,1 Prozent leichter bei 17.763 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,1 Prozent auf 2063 Zähler, nachdem er an den vergangenen beiden Tagen noch insgesamt 4,5 Prozent zugelegt hatte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq tratt mit 4262 Punkten auf der Stelle.
Im Rampenlicht standen BlackBerry -Aktien, die an der Nasdaq 6,5 Prozent einbüßten. Dank seines harten Sparkurses gelang dem kanadischen Smartphone-Pionier vor Sonderposten zwar wieder ein Gewinn. Zugleich aber brach der Quartalsumsatz stärker ein als erwartet.
Der Kurs des Finanzdienstleisters Ally Financial legte dagegen 4,4 Prozent zu. Firmengaben zufolge wird das US-Finanzministerium die verbliebenen Ally-Anteile verkaufen, die es im Rahmen einer staatlichen Rettungsaktion übernommen hatte.