New York Gewinnmitnahmen haben die US-Börsen am Dienstag belastet. Händler rechneten aber nur mit einer kurzen Verschnaufpause, da zuletzt Schwächephasen auch regelmäßig zum preiswerten Einstieg genutzt wurden.
Investoren hätten großes Vertrauen gefasst und seien zuversichtlich, dass es zu keinem substanziellen Rückschlag kommen werde, sagte Analyst Rick Meckler von LibertyView Capital Management. „Das hat uns fast täglich weiter nach oben getrieben.“ Auf die Stimmung drückten allerdings Aussagen von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann, dass die Euro-Schuldenkrise noch nicht überwunden sei. Diese hat die US-Börsen wegen der befürchteten Auswirkungen auf die Weltwirtschaft regelmäßig in Schach gehalten.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 14.445 Punkte in den Handel. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,1 Prozent auf 1555 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,3 Prozent auf 3243 Punkte nach.
Bei den Einzelwerten standen die Aktien des Mutterkonzerns von Kentucky Fried Chicken und Pizza Hut, Yum Brands, im Blickpunkt. Überraschend legten die Umsätze in China im Februar zu. Yum-Anteilsscheine gewannen daraufhin 3,8 Prozent.
Die Papiere des US-Pharmakonzerns Merck & Co verteuerten sich um 3,6 Prozent. Die Entwicklung des Cholesterin-Medikaments Vytorin soll vorangetrieben werden.