Börse New York Wall Street startet vor Fed-Entscheid im Plus

Zypern ist schon wieder Geschichte. Die US-Anleger blicken bereits wieder nach vorne. Nun hoffen sie auf die Fed. Die US-Notenbank wird heute bekanntgeben, ob sie ihre expansive Geldpolitik fortsetzen wird.

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An den US-Börsen grübeln die Händler. Wird die Fed ihre expansive Geldpolitik fortsetzten, oder nicht? Quelle: ap

New York Die Wall Street ist am Mittwoch mit Gewinnen in den Handel gestartet. Anleger zeigten sich vor den Beschlüssen der Notenbank-Sitzung und der anstehenden Pressekonferenz mit Fed-Chef Ben Bernanke optimistisch und verdrängten die Probleme der Euro-Zone mit Zypern. "Der Markt wird versuchen, zwischen den Zeilen zu lesen und besonders darauf achten, ob es irgendwelche Änderungen bei der Haltung der Fed gibt", kündigte der Chef des Beraterhauses Sarhan Capital, Adam Sarhan, an. Hinter den Kulissen hat in der US-Zentralbank eine hitzige Debatte darum begonnen, wie lange der im Kampf gegen die Krise eingeschlagene ultraexpansive geldpolitische Kurs noch fortgesetzt werden sollte.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 14.533 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 stieg 0,6 Prozent auf 1558 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 0,7 Prozent auf 3251 Punkte zu.

Bei den Einzelwerten stand der Paketzusteller FedEx im Mittelpunkt. Die Aktie gab 4,5 Prozent nach. Der Gewinn war im dritten Geschäftsquartal wegen eines Einbruchs im Luftfracht-Geschäft und hohen Restrukturierungskosten um 31 Prozent gefallen.

Zu den Gewinnern gehörte die Großbank JPMorgan. Sie hat einen Vergleich über mehr als eine halbe Milliarde Dollar mit dem Treuhänder des bankrotten Wertpapierhändlers MF Global erzielt. Die Aktie stieg 0,5 Prozent. Auch andere Bankaktien wie das Papier der Citigroup und der Anteilsschein von Goldman Sachs waren gefragt. Beide legten 0,7 beziehungsweise 0,8 Prozent zu.

Yahoo erwägt einem Medienbericht zufolge, die Online-Video-Plattform Dailymotion zu kaufen. Das Unternehmen wird mit rund 300 Millionen Dollar bewertet. Es wäre der größte Zukauf des früheren Internet-Pioniers seitdem Ex-Google-Managerin Marissa Mayer den Konzern leitet. Die Aktie fiel leicht um 0,2 Prozent. 

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