Börse Tokio Japanischer Aktienmarkt setzt auf Geldpolitik

Der Favorit für den Chefposten der japanischen Notenbank fast den Kauf von langlaufenden Staatsanleihen ins Auge. Das hilft den Aktienkursen weiter nach oben.

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Börsenanzeige in Tokio. Quelle: AP/dpa

Tokio Die Aussicht auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik in Japan hat zu Wochenbeginn den Aktienmärkten in Tokio Auftrieb gegeben. Der Kandidat für den Chefposten bei der Notenbank, Haruhiko Kuroda, stellte dies am Montag bei einer Anhörung vor dem Unterhaus des Parlaments in Aussicht.

Die bisherigen Maßnahmen der japanischen Notenbank reichten nicht aus, um das Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen, sagte Kuroda. Daher müsste auch der Kauf von langlaufenden Staatsanleihen ins Auge gefasst werden. Das veranlasse einige Investoren dazu, sich am Markt zu engagieren, sagte Analyst Yoshihiko Tabei.

Sollte Kuroda jedoch nichts weiter über das Erwartete hinaus sagen, könnten sie auch wieder aussteigen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gewann 0,3 Prozent auf 11.643 Punkte und lag auch nachmittags noch im Plus. Der breiter gefasste Topix-Index kletterte anfangs 0,8 Prozent auf 992 Punkte.

Zu den Gewinnern gehörten Immobilien- und Finanzwerte. Aktien von exportorientierten Firmen legten wegen des schwächeren Yen zu. So verteuerten sich Sony-Papiere um mehr als drei Prozent.

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