Börse Tokio Nikkei und Topix im Leerlauf

Die großen japanischen Indizes kommen am Freitag nicht vom Fleck. Deutliche Verluste verzeichnet Yahoo Japan. Die Aktie brach um fast neun Prozent ein. Bei den Exportwerten war keine klare Richtung zu erkennen.

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Der Arbeitsmarkt in Japan sendet positive Signale: Die Börse reagiert kaum. Quelle: Reuters

Tokio Trotz positiver Zahlen vom japanischen Arbeitsmarkt reagieret die Börse Tokio am Freitag kaum. Zur Handelsmitte notiert der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,02 Prozent fester bei 14.626 Punkten. Der breit gefasste Topix-Index steigt nur etwas stärker um 0,05 Prozent auf 1177 Zähler.

Die Arbeitslosenquote in Japan ist im Februar auf 3,6 Prozent nach 3,7 Prozent im Vormonat gesunken. Das ist der niedrigste Stand seit Juli 2007, wie aus am Freitag veröffentlichten Daten der Regierung hervorging. Die Zahl der als nicht beschäftigt registrierten Menschen sank im Vergleich zum Vormonat um saisonbereinigt 3,7 Prozent auf 2,33 Millionen.

In Japan herrscht zunehmend Arbeitskräftemangel. So kamen im Februar auf 100 Jobsuchende 105 offene Stellen. Im Vormonat waren es noch 104 Stellen gewesen. Seit 15 Monaten verbessert sich damit schon das Jobangebot. Die Verbraucherpreise stiegen zum Vorjahresmonat um 1,3 Prozent.

Im Kampf gegen die Deflation kommt Japan weiter voran. Wie die Regierung in Tokio am Freitag mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im Februar ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln um 1,3 Prozent verglichen mit dem Vorjahresmonat. Damit wurde den neunten Monat in Folge ein Plus verbucht. Die Verteuerung entsprach den Erwartungen der Analysten. Die Daten gaben weiteren Grund zur Hoffnung, dass Japan sich langsam aus der seit 15 Jahren anhaltenden Deflation befreien kann. Die Notenbank will die Teuerungsrate an die Marke von zwei Prozent bringen.

Für die Region Tokio lagen auch bereits Daten für den März vor. Demnach stiegen die Verbraucherpreise ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln im Vergleich zum Vorjahresmonat um ein Prozent.

Deutliche Verluste verzeichnete die Aktie von Yahoo Japan, ein Joint-Venture von Yahoo und Softbank. Sie fielen um 8,9 Prozent. Zuvor stimmte Yahoo Japan zu, den Breitbandanbieter eAccess für umgerechnet knapp 2,3 Milliarden Euro von der Softbank zu kaufen.

Bei den Exportwerten war am Freitag keine eindeutige Richtung zu erkennen. Toyota-Aktien legten leicht zu, Sony-Anteilsscheine präsentierten sich nahezu unverändert.

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