Dax aktuell Leichte Erholung erwartet

Nach Einschätzung von Banken und Brokerhäusern wird der Deutsche Aktienindex am Mittwoch zunächst leicht zulegen. Mit Spannung warten Anleger in Europa auf das Ergebnis der Beratungen der US-Notenbank Fed.

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Dax, Kurse, Aktien, Börse, Frankfurt Quelle: dpa

Frankfurt Nach seinem jüngsten Kursrutsch wird der Deutsche Aktienindex Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Mittwoch wieder leicht zulegen. Am Dienstag hatte er ein Prozent schwächer bei 13.197 Punkten geschlossen.

Mit Spannung warten Anleger in Europa unter anderem auf das Ergebnis der Beratungen der US-Notenbank Fed. Zwar rechnen Experten nicht mit einer Zinserhöhung. Doch könnte Fed-Chefin Janet Yellen auf ihrer letzten Sitzung verbal die geldpolitischen Zügel etwas anziehen. „Die große Angst im Markt ist, dass sich die US-Notenbank etwas restriktiver präsentieren wird“, konstatierte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Onlinebroker CMC Markets.

Diesseits des Atlantik stehen die europäischen Inflationszahlen auf dem Terminplan. Ein überraschend kräftiger Anstieg könnte die Spekulationen auf ein baldiges Ende der Anleihekäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) neue Nahrung geben.

Auf der Unternehmensseite dürfte die Hauptversammlung von Siemens für Interesse sorgen, auch wenn Konzernchef Joe Kaeser in Sachen Umstrukturierung vage bleiben dürfte.

An der Wall Street hatten die US-Indizes am Dienstag nach Börsenschluss in Deutschland nachgegeben. Der Dow Jones beendete die Sitzung 1,4 Prozent und der Nasdaq 0,9 Prozent tiefer. Der S&P500 fiel um 1,1 Prozent.

In Tokio gab der Nikkei-Index am Mittwoch um 0,8 Prozent auf 23.098 Zähler nach. Der chinesische Shanghai Composite fiel um 0,7 Prozent auf 3465 Punkte.

Der Euro stieg pendelte am Mittwoch zunächst um die Marke von 1,24 Dollar. Damit blieb er in Sichtweite seines in der vergangenen Woche erreichten Drei-Jahres-Hochs von 1,2536 Dollar. Für Europas Exporteure ist der hohe Wechselkurs eine Absatzbremse.

Die Ölpreise haben an die Verluste seit Wochenbeginn angeknüpft und sind weiter gesunken. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Mittwoch im frühen Handel 68,53 US-Dollar. Das waren 49 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 58 Cent auf 63,92 Dollar.

Am Ölmarkt rückt die hohe Fördermenge in den USA wieder zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses. Am Vorabend wurde bekannt, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) von einem Anstieg der US-Lagerbestände in der vergangenen Woche um 3,23 Millionen Barrel ausgeht.

Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet. Sollte hier ebenfalls ein Anstieg der US-Ölreserven gemeldet werden, wäre es der erste Zuwachs auf Wochensicht seit Mitte November. Steigende Ölreserven in den USA können ein Hinweis auf ein steigendes Angebot sein und belasten in der Regel die Ölpreise. Am Morgen hatte ein Vertreter der Internationalen Energieagentur (IEA) außerdem gesagt, dass er in diesem Jahr mit einem weiteren Anstieg der Fördermenge in den USA rechne.

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