Devisen Euro-Anleger grübeln über Wechselkurspolitik

Gestern äußerte sich Bundesbankpräsident Jens Weidmann zur Wechselkurspolitik. Auch heute ist die Strategie der führenden Industrieländer in der Diskussion. Anleger beobachten den Abwertungswettlauf ganz genau.

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Ein-Euro-Münze. Die Wechselkurspolitik bleibt spannend. Quelle: dpa

Frankfurt Der Euro ist am Dienstag wieder unter die Marke von 1,34 Dollar gefallen, was Händler vorrangig mit technischen Faktoren erklärten. Grundsätzlich bleibe die Gemeinschaftswährung recht gut gepolstert, Aussagen des Bundesbankpräsidenten wirkten nach, hieß es. Jens Weidmann hatte am Montag gewarnt, dass eine Wechselkurspolitik zur gezielten Schwächung des Euro auf eine höhere Inflation hinauslaufen würde.

Die Euro-Länder wollen sich im Kreis der sieben führenden Industrieländer gegen die von Japan verfolgte politische Steuerung der Wechselkurse einsetzen. Beim Treffen der Finanzminister der G20-Staaten solle die bisherige Position der G7 wiederholt werden, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Äußerungen hochrangiger Notenbanker oder Politiker bezüglich des diskutierten internationalen Abwertungswettlaufes werden von Investoren genau verfolgt und dürften weiter für Bewegung am Devisenmarkt sorgen.

Im Verlauf dürften sich Anleger auch auf Aussagen des EZB-Chefs fokussieren. Mario Draghi redet vor dem spanischen Parlament und trifft sich mit Ministerpräsident Mariano Rajoy.

Der Euro notierte am Vormittag um 1,3375 Dollar nach 1,3406 Dollar im späten Vortagesgeschäft.

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