Frankfurt Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA haben den Euro am Dienstag gestützt. Die Gemeinschaftswährung notierte in der Spitze bei 1,2877 Dollar und entfernte sich damit weiter von ihrem jüngsten Vier-Monatstief. Die Diskussion um die Beteiligung von Kontoinhabern an der Rettung des zyprischen Finanzsektors hatte den Euro in der vergangenen Woche bis auf 1,2750 Dollar gedrückt.
Laut dem am Montag veröffentlichten Einkaufsmanagerindex hat die US-Industrie im März überraschend an Schwung verloren. Das an den Finanzmärkten stark beachtete Konjunkturbarometer sank auf 51,3 Punkte nach 54,2 Punkten im Februar. Ökonomen hatten einen Verbleib bei 54,2 Punkten erwartet.
Analysten gehen aber nicht davon aus, dass der Euro viel Luft nach oben hat. Die Aussichten für die Gemeinschaftswährung blieben in Anbetracht der italienischen Regierungskrise und tendenziell schwacher europäischer Wirtschaftszahlen getrübt, schrieb Helaba-Experte Ulrich Wortberg in einem Kommentar.
Im Tagesverlauf stehen unter anderem die europäischen Einkaufsmanagerindizes der Industrie für März auf der Agenda. „Die Vorabschätzungen für Frankreich, Deutschland und die Eurozone fielen durchweg schwach aus und daran wird sich mit den heute anstehenden, endgültigen Werten nichts ändern“, prognostizierte Wortberg.