Devisenmarkt Euro gut behauptet zum Dollar

Der Euro ist leicht gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung legte 0,2 Prozent auf 1,1018 Dollar zu. Eine nachhaltige Befestigung im Bereich oberhalb von 1,10 Dollar sollte dem Euro dennoch schwerfallen.

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Der Eurokurs hat am Dienstag vorübergehende Gewinne wieder abgegeben. Quelle: dpa

Der Euro ist am Dienstag zum Dollar etwas gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung legte 0,2 Prozent auf 1,1018 Dollar zu, nach einem Anstieg um 0,2 Prozent zu Wochenbeginn. Impulse könnten von Konjunkturdaten aus den USA am Nachmittag ausgehen, darunter vom Häusermarkt und zum Verbrauchervertrauen.

Eine nachhaltige Befestigung im Bereich oberhalb von 1,10 Dollar werde dem Euro "im Umfeld verschiedener Datenveröffentlichungen aus den USA schwer fallen, sollten diese doch alles in allem das Bild einer solide wachsenden US-Wirtschaft unterstreichen", erklärte Sandra Striffler vom Fixed Income Research der DZ Bank. Und nach Einschätzung der Devisenexperten von der Helaba dominieren von technischer Seite die Risiken für den Euro.

Der japanische Yen legte kräftig zu, während Händler ihre Erwartungen an die kommenden Konjunkturimpulse zurückschraubten. Der Yen stieg zum Euro um 1,2 Prozent auf 114,95 Yen und gewann 1,4 Prozent zum Dollar auf 104,32 Yen.

Der japanische Finanzminister Taro Aso hatte gesagt, geldpolitische Maßnahmen seien Sache der Zentralbank und eine Entscheidung der Regierung über den Umfang des Konjunkturpakets stehe noch aus. Die Zeitung Nikkei berichtete derweil, geplant seien neue Ausgaben im Umfang von sechs Billionen Yen, doch davon würden nur zwei Billionen Yen in Rahmen eines Nachtragshaushalts in diesem Jahr verabschiedet werden. Damit würden die Maßnahmen, mit denen die Regierung die Wirtschaft beleben will, vorerst weniger umfangreich ausfallen als erhofft.

Die Kommentare nährten auch die Ungewissheit über neue geldpolitische Impulse der Bank of Japan. Die Äußerungen von Aso "werden die Erwartung an Maßnahmen der BoJ wohl etwas verringert haben", erklärte Takuya Iwasaki, Executive General Manager of Foreign-Exchange Sales bei Bank of America in Tokio. Die Zentralbank wird das Ergebnis ihrer Beratungen am Freitag bekanntgeben.

Der Schweizer Franken war zuletzt kaum verändert zum Euro bei 1,0844 Franken und war zum Dollar rund 0,2 Prozent höher bei 98,43 Rappen.

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