Erleichterung an den Märkten Slowenien platziert Anleihen

Die Befürchtungen sind teilweise entkräftet: Nachdem Slowenien Anleihen platzieren konnte, droht vielleicht doch kein Rettungspaket. Noch in dieser Woche soll das Land offenlegen, wie seine Staatsbanken aufgestellt sind.

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Eine Abanka-Filiale in Ljubljana, Sloweniens Hauptstadt. Quelle: Reuters

Ljubljana Slowenien hat Ende vergangener Woche mit der Platzierung von Dollaranleihen über 3,5 Milliarden Befürchtungen, das Land müsse um Hilfen ersuchen, teilweise entkräftet.

In der Nacht auf Freitag meldete die Regierung in Ljubljana, Anleger hätten zehnjährige Papiere über 2,5 Milliarden Dollar erworben und fünfjährige Papiere über eine Milliarden Dollar. Bei den fünfjährigen Papieren lag der Aufschlag gegenüber Treasuries vergleichbarer Laufzeit bei 430,6 Basispunkten, bei den zehnjährigen bei 437,4 Basispunkten.

Am Donnerstag dieser Woche will Slowenien der EU-Kommission seine Pläne präsentieren, wie die drei größten Banken des Landes - alle in staatlicher Hand - ihren Kapitalbedarf decken wollen. Geplant ist auch die Schaffung einer sogenannten Bad Bank.

Am 30. April noch hatte das slowenische Finanzministerium die Platzierung der Dollaranleihen kurzfristig verschoben. Kurz darauf hatte die Ratingagentur Moody's Investor Service das Rating auf „Ba1” gesenkt - Ramschniveau - und mit negativem Ausblick versehen.

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