Frankfurt Am Devisenmarkt setzen immer mehr Anleger darauf, dass die US-Notenbank Fed ihren ultralockeren geldpolitischen Kurs erst einmal fortsetzen wird. Entsprechend fest zeigt sich daher der Euro, der am Mittwoch bei 1,3073 Dollar notierte. Die jüngste Erholung beim Euro sei vor allem der Abschwächung des Dollar geschuldet, da die Erwartung eines schnellen Endes des Anleihenkaufprogramms der Fed wieder kleiner geworden sei, schreibt Helaba-Analyst Ralf Umlauf in einem Kommentar. Grund dafür sei, dass zuletzt wichtige Daten aus den USA wie der Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes und der Arbeitsmarktbericht enttäuscht hätten. Seit Anfang April hat die Gemeinschaftswährung rund zweieinhalb US-Cent an Wert gewonnen.
Neue Hinweise auf den geldpolitischen Kurs der Fed erhofften sich die Anleger am Mittwoch von der Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls am Abend. Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann rechnet damit, dass es frühestens im Herbst zu einer Reduzierung des Anleihenankaufsprogramms kommen dürfte.