Fünfter Verlustmonat Das Ende der zwölf Jahre langen Gold-Rally?

Der Goldpreis steuert seinen fünften Verlustmonat in Folge an. Einige Marktteilnehmer gehen von einem Ende der Goldhausse aus. Spekulationen über ein Ende der Niedrigzinsphase hatten den Goldpreis belastet.

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Kilogramm-Goldbarren von Heraeus. Der Goldpreis steuert den fünften Verlustmonat in Folge an. Quelle: dpa

Frankfurt An den Rohstoffmärkten haben die Ölnotierungen am Mittwochmorgen zugelegt. Die Preise bewegten sich aber weiterhin auf ermäßigtem Niveau.

Die US-Sorte West Texas Intermediate zur Lieferung im April lag zuletzt mit 92,91 Dollar je Barrel 0,3 Prozent im Plus. Am Dienstag war mit 91,92 Dollar ein Sieben-Wochen-Tief markiert worden. Brent-Öl wurde am Terminmarkt mit 113,09 Dollar je Barrel 0,3 Prozent höher gehandelt.

Nach einer Umfrage von Bloomberg könnten die am Nachmittag anstehenden Zahlen zu den US-Rohölvorräten einen Anstieg auf den höchsten Stand seit sieben Monaten ergeben.

„Wir erwarten keinen schnellen Preisanstieg, sollte es nicht gerade einen überraschenden Versorgungsengpass geben“, sagte David Lennox, Analyst der Fat Prophets in Sydney. „Es gibt eine schwache Nachfrage und eine höhere Produktion in den USA.“

Gold neigte erneut zur Schwäche. Die Feinunze verlor am Kassamarkt zuletzt 0,2 Prozent auf 1610,34 Dollar je Unze und beendete so eine Zwischenerholung am Vortag. Damit bewegt sich das Edelmetall auf den fünften Monatsverlust in Folge zu, was die Erwartung unterfüttert, die 12 Jahre währende Goldhausse könnte sich ihrem Ende nähern.

„Das Denken der Marktteilnehmer hat sich dahin gehend geändert, dass ein Ende der Niedrigzinsphase schneller eintreten könnte als bislang vermutet,“ sagte Austin M. Poirier, Investmentstratege bei Ballentine Partners LLC in Waltham, Massachusetts. „Das hat dem Gold-Markt für eine Weile den Boden entzogen.“ Die Unze Silber verlor 0,7 Prozent auf 28,80 Dollar.

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