Hitliste Welche Mächtigen die Märkte bewegen

Eine Handvoll Unternehmer, Banker und Investoren können die Aktienmärte beeinflussen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hat eine Liste von Personen aufgestellt, vor denen Anleger zittern. Ein Deutscher ist auch dabei.

UnternehmenstitanenMark Zuckerberg, Gründer von Facebook Inc.Der Börsengang, der vorherige Hype sowie das anschließende Desaster haben den 28-jährigen Zuckerberg ins Rampenlicht der Wall Street gerückt. Jetzt muss er zeigen, dass er mit seinem Netzwerk von etwa einer Milliarde Freunden Werbeeinnahmen erzielen kann. Quelle: Reuters
UnternehmenstitanenCarlos Slim, Chairman Emeritus von America Movil SABDas Vermögen des weltweit reichsten Mannes ist in diesem Jahr bis Mitte August um 12 Milliarden Dollar gestiegen, wozu die Kursgewinne bei großen Beteiligungen beigetragen haben. Der 72-jährige Slim hat zugekauft und über America Movil den größten Anteil am niederländischen Mobilfunkanbieter Royal KPN erworben. Quelle: Reuters
UnternehmenstitanenTim Cook, Vorstandsvorsitzender von Apple Inc.Zwar ist der Marktwert von Apple in Cooks erstem Jahr an der Spitze des Technologiekonzerns kräftig gestiegen. Aber es wird wohl noch einige Jahre dauern, bis der 51-jährige Cook gezeigt hat, dass er ein würdiger Nachfolger für Steve Jobs ist. Er muss außerdem beweisen, dass er sein Vergütungspaket von 378 Millionen Dollar für 2011 verdient hat. Quelle: dapd
Warren Buffett, Vorstandsvorsitzender von Berkshire Hathaway Inc. Quelle: dapd
VermögensverwalterJeffrey Gundlach, Gründer von DoubleLine Capital LPMit jährlichen Durchschnittserträgen von 13,9 Prozent für den Vorzeige-Anleihefonds für den Zeitraum von der Auflegung 2010 bis Juli schlägt der 52-jährige Gundlach seine größten Konkurrenten. Seine Gesellschaft verwaltet etwa 40 Milliarden Dollar.
VermögensverwalterBill Gross, Co-Chief Investment Officer bei der Allianz-Tochter Pacific Investment Management Co.Nachdem Gross 2011 hinter der Konkurrenz herhinkte, hat der 68-jährige in diesem Jahr den weltgrößten Investmentfonds wieder auf Kurs gebracht. Der Pimco Total Return Fund hat in diesem Jahr bis zum 31. Juni und für die vergangenen fünf Jahre 98 Prozent der vergleichbaren Fonds geschlagen. Quelle: dapd
VermögensverwalterLarry Fink, Vorstandsvorsitzender von BlackRock Inc.Der 59-jährige Fink leitet die weltgrößte Vermögensverwaltungsgesellschaft, die zum 30. Juni ein Anlagekapital von 3,56 Billionen Dollar betreute. Er hat Staaten und Unternehmen dabei beraten, wie sie ihre Investments verwalten sollen. Nun möchte er, dass BlackRock auch Privatpersonen berät. Quelle: dapd
Politiker und NotenbankerZhou Xiaochuan, Gouverneur der chinesischen NotenbankAls sich Investoren weltweit mit dem schwächeren chinesischen Wachstum beschäftigten, hat der 64-jährige Zhou im Juni erstmals seit drei Jahren die Zinsen gesenkt. Er steht seit fast zehn Jahren, kurz nachdem Wen Jiabao und Hu Jintao an die Macht kamen, an der Spitze der Notenbank. Quelle: Reuters
Politiker und NotenbankerJanet Yellen, Vize-Vorsitzende bei der U.S. Federal ReserveDie 66-jährige Yellen leitete die Initiative von Ben S. Bernanke, die US-Notenbank transparenter zu machen. Ihre Erfolge, Inflations- Falken und Tauben zusammenzubringen, machen sie zu einer Kandidatin für die Nachfolge ihres Bosses. Quelle: Reuters
Politiker und NotenbankerAdair Turner, Vorsitzender der britischen Finanzmarktaufsicht FSADer 56-jährige Turner hat zusammen mit dem britischen Notenbankgouverneur Mervyn King dabei geholfen, nach Bekanntwerden des Libor-Skandals Robert Diamond bei Barclays zu entmachten. Turner ist ein potenzieller Kandidat für die Nachfolge von King im Juni 2013. Quelle: dapd
Politiker und NotenbankerMario Draghi, Präsident der Europäischen ZentralbankAls der 65-Jährige auf seiner ersten Sitzung als EZB-Präsident die Leitzinsen senkte, setzte er sich über die eigenen Mitarbeiter hinweg und zeigte, dass er einen anderen Kurs als sein Vorgänger Jean-Claude Trichet einschlagen würde. Die Märkte testen nun seine Zusicherung, er werde alles Notwendige tun, um den Euro zu bewahren. Quelle: dapd
Politiker und NotenbankerBen S. Bernanke, Vorsitzender der US-Notenbank Federal ReserveDer 58-Jährige verdammt entweder Millionen zur Arbeitslosigkeit, weil er politisch zu vorsichtig ist, oder schwächt die Währung - abhängig davon welcher Kolumnist oder Kandidat spricht. Dessen ungeachtet hat er sich als einer der mächtigsten Zentralbanker in der Geschichte etabliert. Quelle: dapd
DenkerJoseph Stiglitz, Professor an der Columbia UniversityDer 69-Jährige hat seine Kritik an der wachsenden Einkommensungleichheit in den USA im Juni mit einem Buch-Bestseller verschärft. Die Ansichten des Nobelpreisträgers stützen im Rennen um die Präsidentschaft das linke Spektrum der Debatte über Wirtschaft und Steuern. Quelle: dapd
DenkerHans-Werner Sinn, Präsident vom Ifo-InstitutDer 64-Jährige ist der populärste Ökonom in Deutschland und hat die Macht, Angela Merkel in ihren Entscheidungen zur Euro-Krise zu beeinflussen. Quelle: dpa
DenkerPaul Krugman, Professor an der Princeton UniversityDer Nobelpreisträger argumentiert, dass die Regierungen die Weltwirtschaft stützen sollten. Krugman kritisiert den Sparkurs, den er überall sieht – nicht nur im Euroraum, sondern auch in den USA, auf Bundes- und kommunaler Ebene. Quelle: Reuters
BankerAnshu Jain, Co-Vorstandsvorsitzender bei der Deutsche Bank AGDer 49-Jährige wurde am 1. Juni Co-Chef bei der Deutschen Bank und will im Herbst nähere Einzelheiten zu seiner Strategie bekannt geben. Zunächst streicht er etwa 1900 Stellen bis Jahresende – davon 1500 bei der Investmentbank, die er einst leitete. Er setzt auch bei der Vergütung den Rotstift an. Quelle: dpa
BankerJamie Dimon, Vorstandsvorsitzender von JPMorgan Chase & Co.Die Handelstransaktion, die den „Wal von London“ versenkte, kostete die Bank mehr als 5,8 Milliarden Dollar und hat die Kritik des CEO an zu starker Regulierung geschwächt. Jedoch hat der 56-Jährige Reue gezeigt und die Bank erzielte im ersten Halbjahr dennoch einen Gewinn von 10 Milliarden Dollar. Quelle: dapd
BankerLloyd Blankfein, Vorstandsvorsitzender von Goldman Sachs Group Inc.Nach Kostensenkungen und Stellenstreichungen notiert die Goldman-Aktie in diesem Jahr bisher 18 Prozent höher, während die Titel von Morgan Stanley nur 2,5 Prozent zugelegt haben. Blankfein, 57, hat Einfluss teilweise dadurch zurückgewonnen, dass er die Bank aus den Schlagzeilen hielt. Quelle: REUTERS
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