Investmentguru Buffett gönnt seinem Nachfolger mehr Gehalt

100.000 Euro verdient Warren Buffett als CEO von Berkshire Hathaway – bei einem geschätzten Vermögen von 57 Milliarden Dollar eher ein symbolischer Betrag. Sein Nachfolger soll mehr bekommen, dafür will er sorgen.

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Starinvestor Buffett mischt jetzt auch bei Twitter mit. Quelle: ap

New York Warren Buffett rechnet damit, dass sein Nachfolger auf dem Chefsessel der Investmentholding Berkshire Hathaway mehr verdienen wird als er selbst. „Ich habe ein Memorandum an den Vorstand verfasst, wie sie ein Gehaltspaket gestalten sollten“, sagte Buffett am Donnerstag zu Bloomberg Television in Omaha. „Es sind keine 100.000 Dollar im Jahr.“ Das Gehalt des nächsten CEO solle vom Vorstand festgelegt werden.

Der 82-jährige Buffett ist der weltweit drittreichste Mann mit einem Vermögen von mehr als 57 Milliarden Dollar, wie aus dem Bloomberg Milliardärsindex hervorgeht. Über 25 Jahre hinweg bezog er ein Jahresgehalt von 100.000 Dollar für die Leitung von Berkshire. Er erstattet dem Unternehmen gewöhnlich die Hälfte davon, um persönliche Ausgaben wie Post- und Telefongebühren zu decken, wie aus früheren Mitteilungen hervorgeht.

Buffett hatte vergangenes Jahr gesagt, der Vorstand habe einem Kandidaten für das Amt des CEO zugestimmt, sobald er es nicht mehr ausfülle. Eine bestimmte Person wurde nicht genannt.

Vielleicht wird Buffett den Namen sogar als Erstes auf Twitter bekanntgeben, wo der 82-Jährige seit Donnerstag angemeldet ist. „Warren is in the house“, der Spruch bescherte ihm binnen vier Stunden 140.000 Anhänger. Am Freitag waren es schon mehr als 250.000 – Tendenz steigend. Eigentlich meidet Buffett soziale Netzwerke. Der Legende nach hat er nicht einmal einen Computer in seinem Büro stehen.

Der Zeitpunkt ist gut gewählt: An diesem Samstag ist die Hauptversammlung von Berkshire Hathaway. Die Veranstaltung ist als „Woodstock für Kapitalisten“ bekannt. Zehntausende Aktionäre und Fans von Warren Buffett strömen jedes Jahr in dessen Heimatstadt Omaha, um ihrem Idol zu lauschen. Dieses Mal lohnt vielleicht auch ein Blick auf Twitter.

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