Japans Geldflut Ölpreise legen überraschend wenig zu

Japan wird seine Geldflut ausweiten und die Inflation des Yen vorantreiben. Die Ölpreise legen nach der Notenbanksitzung zu. Angesichts des großen Kaufprogramms allerdings überraschend wenig.

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Öllager im Hafen von Rotterdam. Die Ölpreise profitieren von der lockeren Geldpolitik Japans. Quelle: dpa

Singapur Die Ölpreise haben am Donnerstag zunächst mit nur leichten Gewinnen auf eine abermalige Lockerung der Geldpolitik Japans reagiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Mai-Lieferung kostete am frühen Morgen 107,46 US-Dollar. Das waren 35 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg nur geringfügig um drei Cent auf 94,48 Dollar.

Die Bank of Japan hat ihre Geldpolitik erwartungsgemäß weiter gelockert. Wie die Notenbank am Donnerstag mitteilte, sollen monatlich sieben Billionen Yen (58 Mrd Euro) in den Kauf von Staatsanleihen gesteckt werden. Zudem sollen nun auch langlaufende Staatsanleihen gekauft werden.

Ihr Inflationsziel von zwei Prozent will die Notenbank in einem Zeitraum von zwei Jahren erreichen. Normalerweise reagieren riskantere Anlageklasse wie Rohstoffe mit spürbaren Kursgewinnen auf eine expansivere Geldpolitik großer Notenbanken, weil sich die Liquidität an den Märkten erhöht.

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