Musterdepots Keine Angst vor steigenden Zinsen

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man den Markt schlagen kann. Stratege Alexander Kovalenko hat keine Angst vor steigenden Zinsen.

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Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Die erste Angst vor steigenden Zinsen mögen die Börsianer verdaut haben. Und natürlich helfen dabei auch die anhaltend guten Wachstumsaussichten für die Weltkonjunktur. Die Volatilität bei Dax, S&P 500 & Co. in den vergangenen Tagen zeigt aber auch, dass die Nervosität damit noch längst nicht verflogen ist. Selbst ein leicht schwächerer Euro konnte den Dax in dieser Woche nicht zu Kurssteigerungen bewegen. Dass die Einkaufsmanagerindizes in Deutschland und Europa im Februar stärker zurückgegangen sind als erwartet, ist der Stimmung selbstredend nicht zuträglich.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Die Inflationsrate in Deutschland nähert sich langsam der Zielmarke der Europäischen Zentralbank, die bei rund zwei Prozent liegt. Man könnte denken, dass die EZB ihr Ziel zumindest in der Bundesrepublik ziemlich genau erreicht hat. Das Problem ist nur, dass keine Notenbank das Preisniveau präzise steuern kann. Sollte die Inflation in den nächsten Monaten signifikant steigen, kann dies vor allem für festverzinsliche Papiere ohne Inflationsschutz sowie für die Sparkonten problematisch werden. Die Sachwerte und darunter auch Aktien sind dagegen weniger anfällig für die steigende Inflation.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Unser Portfolio entwickelt sich im aktuellen Seitwärtsmarkt solide. Die relativ hoch verzinsten Anleihen sind sehr stabil. Die Aktienpositionen könnten sich im Einzelnen besser entwickeln. Wir haben in Zukunftsthemen wie Elektromobilität, Zahlungsabwicklungen, Pharma und Hightech-Unternehmen investiert – alles eher langfristige Engagements. Von den Rohstoffpositionen wie Lithium und Gold haben wir uns bisher mehr versprochen. Eine kurzfristige Änderung sehen wir aber nicht. Wir investieren mit der Politik der ruhigen Hand und wollen strategisch positioniert sein.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

Die vollständigen Depots finden Sie hier: Handelsblatt-Depot, Social-Trading-Depot, Privatbank-Depot.

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