Nach EZB-Entscheid Anleger greifen bei Anleihen zu

Anleger greifen bei Anleihen zu und schicken die Renditen auf Talfahrt. Besonders beliebt sind bei Investoren die Anleihen der europäischen Südstaaten. Allen voran: griechische Staatsanleihen.

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Ein Straßenhändler verkauft Griechenland-Flaggen. Griechische Anleihen sind bei Anlegern heiß begehrt. Quelle: dpa

Frankfurt Zehnjährige deutsche Bundesanleihen haben am Freitag weitere Kursgewinne verzeichnet. Zuletzt lag die Rendite der deutschen Papiere mit 0,42 Prozent zwei Basispunkte unter Vortag. Am Donnerstag hatte die Bunds-Rendite nach der EZB-Entscheidung, ein Anleihekaufprogramm im Volumen von 60 Milliarden Euro pro Monat aufzulegen, bereits acht Basispunkte nachgegeben. Der Bund-Future notierte mit 158,08 Prozent 34 Basispunkte höher. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries lag zuletzt mit 1,83 Prozent drei Basispunkte unter Vortag.

Die Rendite zehnjähriger italienischer Anleihen fiel um sechs Basispunkte auf 1,45 Prozent, entsprechende spanische Bonds rentierten mit 1,32 Prozent sieben Basispunkte niedriger. Die Rendite zehnjähriger griechischer Bonds lag zuletzt mit 8,63 Prozent sechs Basispunkte über Vortag.

„Ein weiteres Absinken der Renditen halten wir in den kommenden Wochen nicht für ausgeschlossen“, schreibt Analyst Norman Rudschuck von der Nord/LB. „Immerhin vergeht noch etwas Zeit, bis das beschlossene Programm effektiv umgesetzt wird.“

Am Primärmarkt stehen für diesen Freitag keine wichtigen Anleiheemissionen auf der Agenda.

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