Rohöl Opec verhandelt geplante Preissteigerung

Vor dem Hintergrund eines wichtigen Opec-Treffens sind die Ölpreise leicht gestiegen. Die Förderländer des Kartells verhandeln am Mittwoch über eine mögliche Produktionskürzung. Eine Einigung ist unsicher.

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Mit einer Produktionskürzung zielen die Opec-Länder auf steigende Ölpreise. Quelle: dpa

Singapur Die Ölpreise sind am Tag des wichtigen Treffens der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) zunächst leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Mittwochmorgen 46,76 US-Dollar. Das waren 38 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 28 Cent auf 45,51 Dollar. Damit tendieren beide Ölpreise aber immer noch in der Nähe ihres Zwei-Wochen-Tiefs.

Die Ölminister der Opec kommen am Mittwoch in Wien für Verhandlungen über eine mögliche Produktionskürzung zusammen. Ziel ist es, mit einer Drosselung der Produktion die Preise steigen zu lassen.

Eine Einigung wackelt nach Ansicht von Marktbeobachtern aber. Vor allem der Iran stellt sich nach dem Ende der Wirtschaftssanktionen gegen eine Kürzung, allerdings sorgten jüngste Aussagen des irakischen Ölminister Jabar al-Luaibi für etwas Optimismus. Demnach seien konkrete Beschlüsse für eine Förderkürzung nach wie vor im Bereich des Möglichen.

Erschwert wurden die Verhandlungen in den vergangenen Monaten vor allem dadurch, dass die Opec wichtige Förderländer außerhalb des Kartells in die Förderkürzung einbinden will, darunter vor allem Russland.

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