Frankfurt Die gute Versorgung des Weltmarktes mit Öl hat am Dienstag den Ölpreis wieder unter die psychologisch und charttechnisch wichtige 100-Dollar-Marke gedrückt. Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich in der Spitze um 0,6 Prozent auf 99,57 Dollar und notierte damit nur knapp über dem am Vortag erreichten 16-Monats-Hoch von 99,36 Dollar je Barrel (159 Liter). Es sehe so aus, als wäre nicht einmal Saudi-Arabien bereit, seine Produktion zu kürzen, schrieben die Analysten der Commerzbank. Offenbar habe das Land die Preisaufschläge für die Oktober-Öllieferungen nach Asien auf den niedrigsten Stand seit November 2010 oder sogar Januar 2009 reduziert, um seine Marktanteile zu behaupten.
Der US-Ölpreis zog dagegen an. US-Leichtöl der Sorte WTI kostete mit 93,31 Dollar 0,7 Prozent mehr. Händler verwiesen auf Spekulationen über fallende US-Ölbestände in der vergangenen Woche. Die Daten werden am Mittwoch veröffentlicht.