Schlechte Stimmung am Markt Goldpreis kann zulegen

Das Edelmetall verteuert sich weiterhin. Anleger greifen wegen schwacher Wirtschaftsdaten lieber auf das sichere Gold zurück. Mit Spannung werden die US-Arbeitsmarktdaten für den Mai erwartet.

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Gold ist nach wie vor gefragt. Quelle: Reuters

Frankfurt Die schlechte Stimmung an den Aktienmärkten hat am Montag die Anleger wieder beim Gold zugreifen lassen. Eine Feinunze verteuerte sich um rund ein Prozent auf 1398,06 Dollar. Allerdings machte der Preis damit nur einen Teil seiner Freitagsverluste wieder wett. Insgesamt habe sich an der negativen Haltung vieler Anleger gegenüber dem Gold nichts geändert, hieß es in London. Allein im Mai hatte der Goldpreis um mehr als sechs Prozent nachgegeben, was Händler vor allem mit Spekulationen über ein Auslaufen der Stützungsmaßnahmen der US-Notenbank Fed für die US-Wirtschaft begründeten.

Zuletzt enttäuschend ausgefallene Daten bremsten diese Spekulation wieder etwas. Der Goldpreis hatte in den vergangenen Jahren vor allem von der Angst vieler Anleger vor einer davon galoppierenden Inflation angesichts der massiven Geldflut weltweit profitiert. Doch seit in den USA die Daten eine Erholung der Wirtschaft und damit eine baldige Drosselung der Geldschwemme andeuten, ist der Goldpreis auf Talfahrt. Mehr Aufschluss über die Entwicklung der US-Konjunktur erhoffen sich nun viele Anleger von den Arbeitsmarktdaten für Mai, die am Freitag veröffentlicht werden. Denn die Fed hat ihre Geldpolitik an einer bessere Lage am Arbeitsmarkt gekoppelt. Unterstützung für den Goldpreis kommt zudem vom etwas nachgebenden Dollarkurs. Da das gelbe Metall in Dollar gehandelt wird, erhöht sich die Attraktivität für Anleger aus dem Nicht-Dollar-Raum je schwächer die US-Währung ist.

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