Schleppende Konjunktur Rohstoffe verlieren im ersten Quartal an Wert

Die schleppende Konjunktur in China und die Schuldenkrise in der Euro-Zone haben dazu geführt, dass die Nachfrage nach Rohstoffen im ersten Quartal nachgelassen hat. Selbst Gold wurde nicht als sicherer Hafen genutzt.

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Die Anleger machen allmählich einen Bogen um Rohstoffe. Quelle: dpa

Frankfurt Die Anleger haben im ersten Quartal 2013 überwiegend einen Bogen um Rohstoffe gemacht. Öl, Kupfer oder sogar Gold haben sich in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres gegenüber dem Vorjahresschluss verbilligt. Vor allem die schleppende Konjunkturentwicklung in China hat die Anleger zur Vorsicht gemahnt. Aber auch die Schuldenkrise in der Euro-Zone, die durch den unklaren Wahlausgang in Italien und das Gerangel um die Rettung Zyperns vor dem Staatsbankrott wieder ins Rampenlicht gerückt ist, vermieste den Anlegern die Lust auf Risiko. Denn Rohstoffe gelten generell als riskanter als andere Anlageklassen.

Selbst Gold – sonst gerne als sicherer Anlagehafen gesucht – stand auf den Verkaufslisten der Investoren, insbesondere der ETF-Anleger. Am Donnerstag kostete die Feinunze mit etwa 1597 Dollar 4,5 Prozent weniger als Ende Dezember. Etwas weniger – gut vier Prozent – hat der Kupferpreis eingebüßt, der am Donnerstag bei etwas mehr als 7600 Dollar je Tonne notierte.

Ein Fass (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent lag mit 109,20 Dollar im Quartalsvergleich 1,7 Prozent niedriger. Im Tagesvergleich tendierten die Rohstoffe am Donnerstag uneinheitlich, die Preise veränderten sich insgesamt wenig.

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