Schwache Konjunktur Öl und Kupfer rutschen ab

Rohstoffe verbilligen sich heute auf dem Markt: Öl und Kupfer rutschten zum Wochenende ab. Grund dafür sind enttäuschende Konjunkturdaten. In China ist die Lage allerdings optimistischer zu bewerten.

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Kupfer ist billiger geworden. Quelle: dpa

Frankfurt Der Ölpreis ist zum Wochenschluss unter die Marke von 103 Dollar gerutscht. Nachdem der Preis für die europäische Sorte Brent in den vergangenen beiden Tagen um drei Dollar gestiegen war, setzte er am Freitag zur Korrektur an und gab um 55 Cent auf 102,88 Dollar je Fass nach. Brent hat sich im Wochenverlauf so stark verteuert wie seit November nicht mehr.

Händlern zufolge sahen einige Investoren günstige Einstiegspreise. Denn auch nach dem jüngsten Anstieg ist Brent-Öl immer noch rund sieben Prozent billiger als zu Monatsbeginn. Eine Reihe enttäuschender Konjunkturdaten aus den USA, China und Europa dämpfte in den vergangenen Wochen die Hoffnung auf eine konjunkturelle Erholung und so auch die Preise an den Rohstoffmärkten.

Der preisliche Abstand zwischen dem europäischen Brent-Öl und dem amerikanischen WTI-Öl hat sich inzwischen auf weniger als zehn Dollar verringert. So niedrig war die Differenz zuletzt im Januar 2012. Das Fass WTI wurde am Freitag zu knapp 93 Dollar gehandelt und damit 65 Cent günstiger als im späten Vortagesgeschäft.

Analysten sagten, während Europa in der Rezession feststecke, sei der Blick in die USA oder nach China immer noch recht optimistisch. Das sei wohl auch ein Grund dafür, dass der Brent-Preis stärker falle als der Preis für WTI. Aus demselben Grund wie beim Öl ging es auch beim Kupferpreis nach unten. Die Tonne des Industriemetalls verbilligte sich um knapp ein Prozent auf 7112 Dollar.

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