T-Aktie gestiegen Telekom profitiert von Verkaufsplänen in England

Die Telekom will den britischen Mobilfunk-Anbieter Everything Everywhere verkaufen. Dieser Plan lässt die Aktie des Bonner Unternehmens steigen. Zuletzt hatte die Aktie noch kräftig Federn lassen müssen.

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Der Bonner Branchenprimus will zusammen mit seinem französischen Partner Orange den gemeinsam gehaltenen britischen Mobilfunk-Anbieter Everything Everywhere (EE) an den Telekommunikationskonzern BT Group verkaufen. Quelle: dpa

Frankfurt Die geplante Trennung vom Mobilfunk-Geschäft in Großbritannien bekommt der Deutschen Telekom an der Börse gut. Die T-Aktie ist bis Dienstagmittag nach der Bestätigung der Verkaufsabsichten um 1,3 Prozent gestiegen und lag damit unter den besten Werten im Dax.

Der Bonner Branchenprimus will zusammen mit seinem französischen Partner Orange den gemeinsam gehaltenen britischen Mobilfunk-Anbieter Everything Everywhere (EE) an den Telekommunikationskonzern BT Group verkaufen. Der Kaufpreis soll zum Teil in bar und zum Teil in Aktien von BT beglichen werden. Als Preis stehen umgerechnet 15,5 Milliarden Euro im Raum.

Analyst Karsten Oblinger von der DZ Bank wertete die Bestätigung der Verkaufsverhandlungen als gute Nachricht. Der Preis erscheine attraktiv. Gleichzeitig verwies er aber darauf, dass das Geschäft erst noch abgeschlossen werden müsse.

Hinweise auf Verkaufsgespräche und Spekulationen gab es schon länger. Deshalb sei die Mitteilung „keine echte Überraschung“, sagte Oblinger. Dem Aktienkurs helfe das dennoch etwas nach oben.

Jerry Dellis vom Analysehaus Jefferies merkte an, dass die Deutsche Telekom nach einem erfolgreichen Abschluss der Transaktion einen größeren Anteil an BT halten werde als Orange. Die Beteiligung wäre zugleich eine Quelle für attraktive Dividenden, schrieb er.

Zuletzt hatte die T-Aktie kräftig Federn lassen müssen. Sie verlor in den vergangenen fünf Handelstagen 9 Prozent an Wert - und gab damit stärker nach als der ohnehin schwache Gesamtmarkt. Die amerikanische Tochter T-Mobile US hatte mit der Ausgabe frischer Aktien auch die Papiere des Mutterkonzerns belastet.

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