Telefonica Absage von Telxius-Börsengang lässt Aktie abstürzen

Telefonica bekommt die Absage des Börsengangs von Konzerntochter Telxius zu spüren. Anleger suchen das Weite, die Aktie stürzt ab. Und Ratingagenturen beäugen den Telekommunikationsanbieter bereits wieder skeptisch.

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Nach der Absage des Börsengangs der Funkmasten-Tochter Telxius, stürzt die Aktie des spanischen Telekommunikationsanbieters ab. Quelle: Reuters

Frankfurt Investoren der spanische Telefonica haben nach der Absage des Börsengangs ihrer Funkmasten-Tochter das Weite gesucht. Die Aktien der Telekommunikationsfirma brachen am Freitag an der Börse in Madrid um 4,8 Prozent auf 8,95 Euro ein. Telefonica hatte am Vortag die Börsenplatzierung von Telxius abgeblasen, weil es nicht genügend Nachfrage für die Aktien gegeben habe.

Damit rücken die Spanier wieder in den Fokus von Ratingagenturen, die den 53 Milliarden Euro hohen Schuldenberg des Konzerns kritisch beäugen. Mit dem Börsengang von 40 Prozent des Funkmast-Geschäfts wollte Telefonica bis zu 1,5 Milliarden Euro einsammeln.

Einen Börsengang plant Telefonica auch für seine britische Mobilfunktochter O2. Insidern zufolge peilt Firmenchef Jose Maria Alvarez-Pallete eine Erstnotiz im Dezember an. O2 könnte bei einer Platzierung mit rund elf Milliarden Euro bewertet werden. Der Verkauf von O2 an den chinesischen Mobilfunkanbieter Hutchison Holdings scheiterte im Mai am Widerstand der europäischen Wettbewerbshüter.

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