Unerwartet gute Ernte Brasilianischer Markt drückt Kaffeepreise

Die Beobachter haben sich getäuscht: Die Dürre Anfang des Jahres hat die brasilianische Kaffeeernte nicht wie erwartet belastet. Was die Konsumenten freuen dürfte, bringt spekulierende Anleger um ihre Gewinne.

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Gute Ernte, schlechte Gewinne – so sieht die Gleichung beim Handel mit Rohstoffen wie Kaffee an den Finanzmärkten bei Kontrakten mit positiver Preiskopplung aus. Quelle: dpa

London/ Frankfurt Die Kaffeepreise sind am Dienstag an den Terminmärkten unter Druck geraten. Die brasilianische Ernte sehe besser als erwartet aus, sagten Börsianer. „Kurzfristig überwiegt daher der Verkaufsdruck. Schließlich exportiert Brasilien ein hohes Volumen von Bohnen.“ An den Terminbörsen fiel der Preis für ein Pfund Arabica-Kaffee zur Lieferung im September um bis zu 2,3 Prozent auf 1,69 Dollar. Der Dezember-Kontrakt verlor bis zu 2,2 Prozent. Robusta-Kaffee zur Lieferung im September verbilligte sich um 0,8 Prozent auf 1.919 Dollar je Tonne.

Wegen der Dürre zu Beginn des Jahres hatten viele Anleger auf eine schlechte Ernte in Brasilien gesetzt. Das hatte die Preise für Arabica im April auf über zwei Dollar getrieben.

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