Vor Opec-Daten Ölpreis steigt fast auf Wochenhoch

Mit Blick auf eine Opec-Tagung und den Beginn der Reisezeit in den USA ist der Ölpreis gestiegen. Die US-Sorte WTI kostete zuletzt 94,80 Dollar. Gold notierte stabiler und kostete zuletzt 1385,07 Dollar je Unze.

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Öl- und Gasförderanlage in Russland. Marktteilnehmer warten mit Spannung auf die wöchentlichen Daten zu den Öllagerbeständen. Quelle: dpa

Frankfurt Der Ölpreis hat am Mittwoch nahe dem höchsten Stand seit einer Woche notiert. Marktteilnehmer warten mit Spannung auf die wöchentlichen Daten zu den Öllagerbeständen in den USA am Donnerstag und die Sitzung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) am Freitag.

„Wir werden sehen, wie die Lagerbestände in der Woche ausgefallen sind, und das zeigt uns dann, wie der US-Verbraucher wirklich reist“, sagte David Lennox, Rohstoffanalyst von Fat Prophets in Sydney. „Der Markt fokussiert sich auch auf das anstehende OPEC-Treffen.“

Einer Umfrage von Bloomberg News zufolge dürfte das Erdölkartell seine Förderquote bei der anstehenden Sitzung unverändert lassen. Die OPEC-Tagung findet am 31. Mai in Wien statt.

Die US-Öllagerbestände finden angesichts der anstehenden „Driving Season“ in den USA besondere Beachtung. Ab dem US- Feiertag „Memorial Day“ am 27. Mai beginnt nämlich die US- Sommerreisezeit, in der die Benzinnachfrage und Preise in der Regel ansteigen. Ökonomen gehen einer Umfrage von Bloomberg davon aus, dass die Öllager in der letzten Woche um 750.000 Barrel gesunken sind. Das wäre der dritte Rückgang in Folge

Die US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli kostete zuletzt 94,80 Dollar und damit 0,2 Prozent weniger als zuletzt. Die Nordsee-Sorte Brent notierte bei 104,10 Dollar 0,1 Prozent im Minus.

Der Goldpreis konnte sich wieder etwas erholen. Zuletzt wurde das Edelmetall am Kassamarkt bei 1385.07 Dollar je Unze 0,3 Prozent höher gehandelt.

„Es gibt noch einige Leute, die bereit sind, Gold zu kaufen, wenn der Preis sinkt“, sagte Xiang Nan, Analyst bei CITIC Securities Futures Co. in Hangzhou. „Dieses Patt zwischen Bullen und Bären dürfte noch eine Weile so weitergehen.“

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